50 Jahre "Der kleine Tanksattelauflieger" - Herzlichen Glückwunsch!![]() Der kleine Tanksattel war schon recht früh in Programm. Erstmals tauchte er 1956 (für DM 2,-) mit den unverglasten Rollachser-Zugmaschinen White und Henschel auf (Katalog: Henschel, Nr. 80) und beendete sein Wiking - Dasein mit dem kleinen Hedwigshütte Werbemodell. Es handelt sich um eines DER klassischen Wiking - Modelle schlechthin. Grund genug um zum runden Geburtstag eine genauere Betrachtung dieses Modells anzustellen und eine Beschreibung zahlreicher Details vorzulegen, die sich zum Teil erst beim zweiten Hinsehen eröffnen. Ein schönes Sammelgebiet, indem es vielleicht noch einiges zu entdecken gibt. ZugmaschinenDa sich dieses Kapitel besonders dem Auflieger widmen soll, seien die Zugmaschinen nur am Rande erwähnt.
Details des Aufliegers Der Auflieger besteht aus drei Teilen
Das Oberteil des Aufliegers variiert in seiner Form in folgenden Details:
Der schmale Streifen der Seite kennzeichnet die frühe Produktionszeit. Es gibt ihn am Anfang bei den unverglasten Modellen zunächst mit SHELL, dann bei den verglasten Versionen Magirus S 3500, MB L 5000 S / MB L 3500 S (auch ARAL) und beim Chevy (US-Zugmaschine). Vielleicht als Resteverwertung findet man diesen Auflieger gelegentlich auch am MB LS 1413 - vielleicht auch als Resteverwertung von Sammlern und Händlern. Die Ausführungen mit dem schmalen Streifen gibt es als SHELL, ARAL und THYSSEN.
Für den Spezialisten als kleines Gimmick noch die Details Heckklappengriff und Rückleuchten. Auch hier gab es kleine Unterschiede: Hierbei ist von Start 1956 bis vielleicht 1960 bei der ersten Version SHELL unter dem Nummernschild kein horizontaler Griff zu finden, bei den späteren Varianten immer.
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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das Unterteil des Aufliegers zeigt Varianten in folgender Hinsicht:
Offensichtlich war zunächst ein Ring um den Königbolzen erforderlich, um den Auflieger in die richtige Höhe zu bringen. Die Version mit Ring der ersten Jahre ist am häufigsten anzutreffen. Man findet sie bei den unverglasten Versionen, bei den alten Langhaubern Magirus S 3500 und MB L 3500 S / MB L 5000 S sowie mit der US-Zugmaschine Chevy, also bis ca. 1964.
Die folgende Tabelle zeigt in der übersicht die mir bekannten Kombinationen aus Oberteil und Unterteil
o = ohne "Wiking Germany" o = mit "Wiking Germany" Der Radlauf des Aufliegers variiert in 3 Punkten
Hierbei haben alle Radläufe mit geschlossener Achshalterung das WM im Kreis und keinen Mittelsteg und alle mit offener Achshalterungen das WM ohne Kreis und einen Mittelsteg. Die geschlossenen Achshalterungen des Aufliegers sind der frühen Produktionszeit zuzuordnen. Sie finden sich ausschliesslich bei den Varianten mit schmalem Seitenstreifen. Es sind jedoch Kombinationen zwischen Zugmaschinen mit offenen Achshalterungen (MB L 5000 S, Magirus S 3500 und MB L 3500) und geschlossenen Achshalterungen des Aufliegers bekannt. Ab dem MB LS 1413 waren auch die Achshalterungen des Aufliegers ausschliesslich offen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Bei den Farben ist hervorzuheben, dass die Ober- und Unterteile des kleinen Tankaufliegers stets gleichfarbig waren. Die einzelnen Farben sind hier dargestellt. Die Radläufe sind bei den Serienmodellen in staubgrau oder in anthrazit zu finden. Ich finde in meinem Fundus staubgrau nur bei den Modellen mit offener Achshalterung. Bei den Werbemodellen findet sich noch himmelblau beim FINA und enzianblau beim HEDWIGSHüTTE. Und maigrün beim THYSSEN. Die Bedruckung betrifft die Seiten. Die erhaben geprägten Schriften (SHELL und FINA) waren nebst dem unter der Schrift befindlichen Streifen rot bedruckt. Gelegentlich finden sich Modelle mit geprägter Schrift ohne gefärbten Streifen, jedoch ist hier eher ein späterer Verlust der Druckfarbe zu beklagen. Bei den letzten Varianten des MAN 415 ohne geprägte Schrift (SHELL-Abziehbild und HEDWIGHüTTE) gab es keine Bedruckung des Streifens. Die Bemalung betrifft die Heckpartie. Zunächst waren die Rückleuchten rot bemalt und das Kennzeichen und die Stossstange gesilbert. Aus Kostengründen wurde dann später die Bemalung schriftweise bis auf Null reduziert. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Eine Heckbeschriftung findet sich beim ARAL, beim MB LS 1413 und MAN 415 SHELL und beim FINA. Beim SHELL ist vornehmlich die vom Grossen SHELL-Sattelzug (MAN 10.230) bekannte quadratische Folie zu finden. Selten gibt es ein Abziehbild in Muschelform, auch ein Naßschieber in der Aufschrift Diesel ist bekannt. Die Authentizität dieser Varianten lässt sich allerdings schwerlich verfizieren. Die Heckbeschriftung des FINA ist in einem Papieraufkleber ausgeführt. Cave: gelegentlich werden Modelle ohne diesen Heckaufkleber angeboten. ![]() ![]() ![]() ![]() An Rädern waren 4 verschiedene Varianten anzutreffen:
Am Rande notiert Auch Exoten sind beim kleinen Tanksattel bekannt. So wurde vor einiger Zeit ein als nicht realisierte Vorserie beschriebenes Modell eines MB S 3500 Tanksattels mit "BP"-Beschriftung versteigert (Farbgebung: Aufbauten gelb, Chassis maigrün). Weiter fand sich der unbeschriftete "Hedwigshütte"-Auflieger in Kombination mit der MB 1413 Zugmaschine als "Resteverwertung" in einer Auktion. Und natürlich der kleine SHELL-Tanksattel MB LS 1413 mit vollständig gelber Zugmaschine. Alle auf dieser Homepage gezeigten Modelle finden sie HIER . Zahlreiche Replica-Modelle des kleinen Tanksattels gibt es von IMU. - So gibt es hier auch die alten ARAL- und SHELL-Züge mit den alten Mercedes und Magirus-Zugmaschinen. Die Unterscheidung zu den Originalen ist sehr einfach. Zum Schluss ... ... freue ich mich über jede lektorische Korrektur oder Ergänzung oder andere Feedbacks zu diesem special. Eine starke Truppe![]() Alles Gute zum 50., kleiner Tanksattel! Wir gratulieren Dir mit 12864 Clicks :: © januar 2006 by kneule :: |